VaguSingers

Singen tut gut! Stimme und Singen in Coaching, Begleitung und Therapie

Sie würden gern Tönen, Singen und Körpermusik als Element in therapeutischen und begleitenden Prozessen vertiefen? Der VaguSingers – Playshop vermittelt dafür grundlegende Erfahrungen, Kompetenzen und Tools.

Wir erfahren dabei unsere Stimmen spielerisch, verkörpert und verbunden, erproben Embodiment-, Resilienz- und Trauma- bezogene Ansätze mit Stimme und Singen, lernen einfache Spiele, Formate und Tools für die eigene Praxis kennen, haben gemeinsam viel Spaß und tun uns selbst etwas Gutes.

Die Inhalte sind dabei

  • Tönen, Summen, Singen, Resonanzen von einzelnen und gemeinsamen Klängen
  • Bodypercussion und Rhythmus, Bewegung, Spielen, Spielen und Spielen
  • Zugänge zu Stimme und Singen: Atem, Puls, Bewegung, Berührung, Klopfen, Summen, Gähnen, Sprache, Töne, Rhythmus, Energie und Kreativität
  • Gesangsimprovisation, Körpermusik (Bodypercussion u.a.) und Community Music
  • Erforschen der Verbindung von somatischer und neurophysiologischer Regulation sowie Singen und Tönen
  • Einfache stärkende Melodien, Patterns und Lieder

Termine 2023: Auf Anfrage

Hintergrund

Singen und Körpermusik sind seit Urzeiten und in den meisten Kulturen der Menschheit zentrale Ansätze von Heilung und Regulation. Die tönende Stimme berührt die vorsprachliche Zeit der individuellen menschlichen Entwicklung ebenso wie die vor- und frühmenschliche Entwicklungszeit. Die Stimme hat über die persönlich und gemeinschaftlich erfahrene Schwingung und Resonanz eine große Wirkung auf unser Nervensystem. Beim gemeinschaftlichen Tönen und Singen sind die Ebenen Gemeinschaft, Resonanz, Kreativität, Therapie und Spiritualität immer präsent, verbunden und körperlich erfahrbar. Die gesundheitlich positiven Wirkungen gemeinschaftlichen Singens sind inzwischen breit belegt.

In der Musiktherapie ist die freie Improvisation eine zentrale Arbeitsweise. Oftmals wird hier allerdings mehr mit Instrumenten als mit der Stimme gearbeitet und das Potential von stimmlicher Improvisation nicht voll aktiviert.

Auch bremst uns oft eine verbreitete gesellschaftliche Sozialisierung mit der Abwertung von somatischen Regulationsmöglichkeiten wie Gähnen und Schütteln sowie einer leistungsorientierten Sicht auf Singen und Musikalität. Hier hilft eine spielerische und (Fehler-)wertschätzende Herangehensweise.

Beim Tönen und Singen erleben Menschen oft eine starke und gleichzeitige Erfahrung sowohl von sympathischer Aktivierung als auch von großer Ruhe und Gelassenheit. Diese große Kraft kann jedoch auch als zu viel und zu stark erfahren werden. Deshalb ist hier eine vorsichtige und soweit möglich titrierte Herangehensweise wichtig, v.a. im Umgang mit unterschiedlichen Energien und Empfindungen von Teilnehmenden in Gruppen zwischen Euphorie und Überwältigung. Ziel ist Freiheit und Geborgenheit oder das Prinzip „Safe and Sexy“.